Premiéry 2021/22
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Viele der klassischen Operetten haben eine herrliche Musik, aber die Handlung ist für den heutigen Zuschauer zu naiv. Zu den wenigen Werken, die auch vor dem heutigen Zuschauer besteht, gehört Die Fledermaus von Strauß– eine Operette, die auf das Libretto des Doppels Carl Haffner und Richard Genée nach dem Vaudeville von Henry Meilhac und Ludovic Halévy „Réveillon“ entstanden ist.
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Tschechische Premiere der erfolgreichen Broadway-Neuheit aus dem Jahre 2015 im Crazy-Stil des beliebten Spamalots. Was geschieht, wenn Sie ein zumindest ebenso erfolgreicher Dramatiker wie Ihr weitaus populärerer Kollege und größter Star des mittelalterlichen Showbusiness William Shakespeare sein wollen? Was könnte der garantiert größte Dauerbrenner der kommenden Jahrhunderte sein? Ein Wahrsager berät Sie! Sein Rat lautet: ein Buch schreiben, in welchem nicht nur gesprochen, sondern auch gesungen und getanzt wird – kurz, ds erste Musical in der Geschichte. Kehren Sie mit uns in das sechzehnte Jahrhundert zurück und genießen Sie das energiegeladene Musical, welches amüsant die elisabethanische Welt mit der Gegenwart vermischt.
Aufführung in Lizenz der Music Theatre International Europe.
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Neben dem berühmten Barbier von Sevilla gehört eben die Italienerin aus Algier aus dem Jahr 1813 zu den erfolgreichsten Opern des berühmten Bürgers aus Pesara. Obwohl Rossini diese Oper im Alter von 21 Jahren geschrieben hat, hat er ein tolles Werk voll Witz geschaffen, das sich im exotischen Milieu von Algier abspielt, in dem sich Mustafa in seinem Harem nach der schönen Isabella sehnt, weil ihm seine Frau Evira keinen Spaß mehr macht.
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Eine großartige Geschichte von der Vergänglichkeit des Ruhms inmitten glitzernder Träume
Mitreißende Geschichte nach dem gleichnamigen Oscar-Film des Regisseurs Billy Wilder mit der Musik des erfolgreichsten Musical-Komponisten aller Zeiten, Andrew Lloyd Webber. Obwohl der Ruhm der alternden Stummfilm-Schauspielerin Norma Desmond mit dem Tonfilm unwiederbringlich der Vergangenheit angehört, bleibt Norma in den eigenen Erinnerungen und Vorstellungen immer noch der größte Star von allen.
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Die Reise eines Pilsener Malers (bis) zu den Maori
Das Leben des Mahlers Bohumír Lindauer (1839-1926) kann man weder in einigen Worten noch in einigen Sätzen erzählen. Die Erzählung würde eher einen Roman, eine große farbige Leinwand oder eine abenteuerliche Theater-Expedition ergeben, und eben das möchte unsere Inszenierung auf der Bühne erzählen. Der Sohn des Pilsner Gärtners begab sich zum Studium der Mahlerkünste nach Wien, danach zog ihn sein unruhiges Herz nach Halíč, Polen und ins weite Rußland. Obwohl er einen großen Teil von Osteuropa kennenlernte, zum Schluss wurde Neuseeland, wo er im Jahr 1874 landete, zu seinem Schicksal. Hier erlang er allmählich eine traumhafte Mahlerkariere und wurde zu einem hervorragenden Porträtisten. In der Nationalgalerie in Auckland wurde ihm berechtigterweise ein ganzes Stockwerk, also mehr als ein ehrenvoller Platz gewidmet.
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„Zerbrecht Euch darüber nicht den Kopf, Vater. Ich werde es schon erraten.“
Es wäre nicht Božena Němcová, wenn sich in ihren Märchen nicht mutige und kluge Mädchen fänden, welche allen tückischen Hindernissen zum Trotz ihre Rätsel des Lebens lösen und sich ihren Lebensgefährten erkämpfen. Da die Erzählung vom Klugen Mädchen aus den Bergen vor Humor sprüht, jedoch eine tiefgreifende Weisheit in sich birgt, entschieden wir uns, anstelle der erfolgreich verfilmten Märchen weniger bekannte zur Aufführung zu bringen, und dennoch eine bemerkenswerte Erzählung von einem armen Mädchen, das schließlich eine geachtete und einflussreiche Frau wird. Und die auch den geliebten Mann überlistet. Wie dieser wohl damit klarkommt?
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Gluck gehört in der Operngeschichte zu den ersten Reformatoren, in dem er sich nach einer ganzen Reihe geschriebener Werke bemühte, in einigen, s.g. reformierten Opern, neue Werke zu schaffen in denen er Schablonenhandlungen, konventionelle Musik und leere, mit der Geschichte nicht zusammenhängende Arien, die nur die Gesangskunst der Darsteller hervorheben sollten, beseitigt hat.
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Den weltbekannten, historischen Thriller schrieb der Klassiker des modernen, amerikanischen Dramas, Arthur Miller, auf der Grundlage tatsächlicher Geschehnisse – nach einem der berühmtesten Hexenprozesse aller Zeiten. Dieser fand im Jahre 1692 im isolierten Umfeld des kleinen Dorfes Salem in Massachusetts statt. Die finstere und zugleich fesselnde Geschichte, eine Variation der „Hexenjagden“ und der Inquisitionsprozesse, wie sie auch in Europa sehr bekannt waren, ist jedoch für Miller vor allem eine metaphorische Allegorie.
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Herz 5. 3. 2022
Heart transplant is one of the incredible interventions of contemporary medicine. The fact, that the heart donor always dies, makes this procedure extremely challenging in the area of the faith and emotions of all who are involved. Perhaps the music and dance will express the pleasure, as well as the sadness and pain, which accompany this victory of advanced medical science.
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Die Geschichte des russischen Schriftstellers Nikolaj Semjonowitsch Leskov aus dem Jahr 1865 wurde zur Vorlage für die Oper von Dmitrij Schostakowitsch Lady Macbeth von Mzensk (nach der Redaktion im Jahre 1963 Katerina Izmajlova), deren Aufführung am Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts verursachte eine so große Empörung beim sowjetischen Diktator Stalin, dass die ganze damalige musikalische Moderne als formalistisch bis vulgär verworfen wurde.
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Am Ende seines langen Lebens schrieb Joseph Haydn zwei bedeutende Opern – Die Schöpfung und Die Vier Jahreszeiten, die nicht nur zu seinen besten Werken, sondern auch zum Besten gehören, was zu jener Zeit in der Literatur der Oratorien geschrieben wurde. Das Oratorium Die Schöpfung, das wir als Konzertdarbietung aufführen, entstand im Jahre 1798 zu einem Libretto des Barons Gottfried van Swieten.
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In der Theatersaison 2021/2022 bringt das Opernensemble des Josef-Kajetán-Tyl-Theaters in Pilsen als Weltpremiere die Oper der tschechischen Komponistin Sylvie Bodorová Quo vadis zur Aufführung, die sie direkt für die Pilsener Oper schrieb. Das Libretto schuf Martin Otava nach dem gleichnamigen Roman des polnischen, romantischen Romanschriftstellers Henryk Sienkiewicz aus dem Jahre 1895. Der Schauplatz des berühmten, mehrfach verfilmten Romans ist das antike Rom zur Zeit der Herrschaft des Kaisers Nero. Er beschreibt die Geburt des Christentums und die Verfolgung der Christen durch Kaiser Nero. In der Oper fehlt auch nicht eine obligatorischen Liebesaffäre.